Austragung von Schifter und Gratsparren | Übungsbeispiele | Grundlage | Berechnung | Zimmerer-Seite |
Austragung: Darunter versteht man das Ermitteln der Risse für die Kerven, Schmiegen, Abschnitte und Abgratungen.
Diese Ermittlung kann rechnerisch (Rechnerischer Abbund) oder auch zeichnerisch (grafisch durch eine Austragung) erfolgen.
Ausgangspunkte für die Austragungen sind der Grundriss (eventuell ein Werksatz) und die Schnitte des Architekten sowie die Dachausmittlung.
Daraus ergeben sich die Profile, Hauptdach- und Walmdachprofil mit der
Firsthöhe und den entsprechenden Grundmaßen und Neigungswinkeln.
Um eine deutlichere Darstellung zu erreichen haben die hier angeführten Beispiele gegenüber der Praxis stark verkleinerte Grundmaße.
3D-Modell | Zeichnung | Beschreibung |
Beim Gratsparren mit gleicher Dachneigung sind die Gratgrundwinkel, die
Verstichmaße und die Abgratungshöhen jeweils gleich groß. Ist der
Dachvorsprung gleich, so ergibt sich eine gleiche Oberkante für die
Hauptdach- und Walmdachfußpfette.
Bei diesem Beispiel finden Sie einen auf "Spitz"
abgeschnittenen Gratsparren mit einem einfachen Saumabschnitt. |
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Hier wurde der obere Abschnitt des Gratsparrens in Firstrichtung
zugeschnitten. Das bringt für den Gratsparren beim First eine größere
Auflagerfläche. Als weitere Möglichkeit dazu könnte die Firstpfette
etwas verlängert werden und damit die Firstpfettenkerve vereinfacht werden. |
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Ein 40° steiles Dach mit einem rechtwinkeligen Saumabschnitt und einer sehr kleinen Kerve. PDF-Variantenblätter 2: Angabeblatt; Zwischenblatt und Lösungsblatt, Grathöhe 24cm. PDF-Variantenblätter 3: Angabeblatt; Zwischenblatt und Lösungsblatt, geänderte Firstpfette. |
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Bei diesem Beispiel haben die Fußpfetten ein unterschiedliches Grundmaß. Daraus ergeben sich unterschiedliche Pfettenhöhen. Maßgebend für die Fußpfettenkerve ist die höher liegende Pfette. Ein Beispiel für die Blattgröße A4 Zugehörige PDF-Blätter: Angabe und Lösung |
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Abwandlung zum 2. Beispiel. Geänderte Dachneigung und Gratsparrenhöhe, abgewandelte Firstpfettenkerve. Blattgröße A3 PDF-Blätter A3: Angabe 5 und Lösung 5 Abwandlungen: Angabe 5a und Lösung 5a Angabe 5b und Lösung 5b Angabe 5c, Tafelangabe 5c und Lösung 5c |
Beispiel A4, Grundmaße 120cm, Dachneigung 34° |
PDF-Blätter im Ablauf: Vorlageblatt, Blatt 1, Blatt 2, Blatt 3, Blatt 4, Blatt 5, Blatt 6, Blatt 7, Lösung Detail Firstpunkt Vorgabeblatt, Blatt 1, Blatt 2. |
3D-Modell | Zeichnung | Beschreibung |
Bei unterschiedlichen Dachneigungen ergeben sich
entweder unterschiedliche Dachvorsprünge oder ungleiche Pfettenoberkanten
bzw. beides. Die höher liegende Pfette (beim steileren Dach) ist dann
ausschlaggebend für die Gratsparrenkerve. |
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Dieses Beispiel unterscheidet sich vom
darüberliegenden nur durch den Saum- und Firstabschnitt. Um einen Hexenschnitt zu
vermeiden wurde der Walmdachsaumabschnitt an den des Hauptdaches
angepasst. Varianten, unterschiedliche Abschnitte, zusätzliche Pfetten und anderer Firstpunkt: Vorlage 2a Hexenschnitte: Vorlage 2b, Vorlage 2c, Vorlage 2d, Lösung 2d, Vorlage 2e und Lösung 2e |
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Blattgröße A4, Traufabschnitt lotrecht, das ergibt einen einfachen Saumabschnitt. Beim First ist der Gratsparren in Firstrichtung (Hauptdachrichtung) geschnitten. Wieder ist die höher gelegene Fußpfette (walmdachseitig ist das steilere Dach) ausschlaggebend für die Kerventiefe. Die Firstpfette wurde um die halbe Pfettenbreite in das Walmdach gezogen. Bei nicht sichtbaren Dachstühlen könnte man Sie auch weiterführen und würde dadurch eine einfachere Firstpfettenkerve bekommen. Zugehörige PDF-Blätter: Angabe und Lösung |
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Blattgröße A4; Um einen Hexenschnitt zu vermeiden wird der Saumabschnitt des Walmdaches an den des Hauptdaches angepasst. Zusätzlich ist hier eine Mittelpfette eingebaut. Die Höhenlage der maßgebenden Fußpfette kann nur aus den Normalprofilen ermittelt werden. Zugehörige PDF-Blätter: Angabe und Lösung Zugehörige Berechnung dieses Gratsparrens |
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Hier wurde der Grat im Grund (Grundriss) verlegt. Das bedeutet, dass der Gratsparren so weit aus der Mitte zur Gratlinie verschoben wird, dass zwei gleich große Abgratungshöhen entstehen. - Beide Verstichmaße am Saum sind gleich groß. Auswirkung: Der Holzquerschnitt wird statisch besser ausgenützt (etwas größere Tragfähigkeit). Nachteil: Beim rechnerischen Abbund ergeben sich für die Pfettenkerven 4 unterschiedliche Verstichmaße. Der Saumabschnitt des Walmdaches wurde über einen Höhenschnitt an den Abschnitt des Hauptdachsparrens angepasst. Es ergibt sich dadurch keine unschöne Verschneidungslinie am Gratsparren. Zugehörige PDF-Blätter: Angabe und Lösung |
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Die gleichen Angaben wie beim obigen Beispiel. Als Saumabschnitt wurde allerdings der Hexenschnitt ausgeführt und der Firstabschnitt des Gratsparrens ist auf "Spitz" geschnitten. Beim VRML-Modell können Sie zwischen beiden Ausführungen umschalten (Modellwechsel). Beispiele für schräge Schifter Zugehörige PDF-Blätter: Angabe und Lösung |
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