Darstellung der Bewehrung | Biegen | Betondeckung | Verankerung | Bewehrung | Arbeitsblätter | Stahlbeton | Maurer-Seite |
Die Bewehrung sollte so dargestellt sein dass sie zweifelsfrei gebogen und verlegt (eingebaut) werden kann.
Werden keine gesonderten Schalungspläne erstellt, so sind auf den Bewehrungsplänen auch die Schalungsmaße anzugeben.
Da es hauptsächlich um die Stahlarmierung geht, ist diese dicker gezeichnet als die Schalungskanten.
Hat man einen Bewehrungsplan vor sich, so muss man sich zuerst orientieren.
- Um welchen Bauteil handelt es sich? (das steht am Plankopf)
- Wie gehören die Ansichten, Schnitte, Grundrisse, . . zusammen?.
- Möglicherweise benötigt man zusätzliche Pläne.
Stützen und Stahlbetonbalken werden durch Seitenansicht und Querschnitt(e) dargestellt.
Bei Stahlbetonwänden gibt es nicht immer eine Ansicht. Häufig bekommt man Regelquerschnitte und einen Grundriss.
Stahlbetondecken werden durch zwei Grundrisse - untere und obere Bewehrung - und entsprechende Schnitte dargestellt.
Man sollte sich den Bauteil räumlich vorstellen können.
Von den Stahlteilen bekommt jedes "Eisen" mit einer bestimmten Biegeform und einem anderen Durchmesser eine eigene Positionsnummer. Rundstahlpositionen haben runde und Matten haben eckige Positionsumrandungen.
Die nebenstehende Bereichsverlegung wurde schwarz dargestellt. Blau sind die dazugehörigen Erklärungen. Alle verlegten Eisen wurden stärker gezeichnet. Für die Trennung zwischen Durchmesser und Verlegeabstand wurde hier der Schrägstrich "/" verwendet. Manchmal wird aber auch ein Bindestrich "-" oder ein "e=" zur Trennung eingesetzt. Die Verlegestrecke, Abstand zwischen den ersten und letzten Stab, errechnet sich aus der Stabanzahl minus 1 mal Verlegeabstand. Es sind 7 Eisen, aber nur 6 Abstände. Bei diesem Beispiel ist die Verlegestrecke 120cm lange. |
Eine weitere Verlegung bei der nur zwei Stäbe dargestellt sind. Aber trotzdem besteht die Verlegung aus 10 Stäben. Erklären Sie die einzelnen Werte der Beschriftung. Wie groß ist die Verlegestrecke vom ersten bis zu letzten Eisen? |
Jede Verlegung sollte so dargestellt sein dass sie möglichst unmissverständlich und eindeutig die Lage der einzelnen Stäbe beschreibt. Üblicherweise sind dazu immer zwei Risse erforderlich (Grundriss und Querschnitt oder Ansicht und Schnitt, . . .).
Schwimmende Verlegungen, die nicht an einer gegebenen Kante anliegen oder mittig sind, müssen gesondert bemaßt werden.
Die Laufmeterposition, das Laufmetereisen Dabei wird ein bestimmter Durchmesser, meist nur dünne Stäbe, in Stangen zu 14 m geliefert. Auf der Baustelle wird dann die Bewehrung passend abgeschnitten, eventuell auch gestoßen und nach Plan eingebaut. Solche Positionen dienen als Verteiler- und Montagebewehrungen, wenn der Aufwand eigene Positionen zu zeichnen sehr groß würde. Dabei sollte bei der Lieferlänge ein Verschnitt von ca. 10 % berücksichtigt werden. |
Von-bis-Position, Delta-Positionen Ändert sich die Größe einer Position gleichmäßig so kann mit einem Sprungmaß (Delta-Maß) gearbeitet werden. In die Stahlliste schreibt man mit einer Kennzeichnung die mittlere Länge. Bei ungleichmäßigen Änderungen - z.B. Kreisen - verwendet man zu einer Position Unterpositionen. Dann wird der Auszug mit einer zusätzlichen Liste versehen. |
/v eine versetzte Verlegung |
Die zugehörigen Maße sind in der Regel immer Außenmaße. Auch wenn die Biegeform nur eckig dargestellt ist, so sind trotzdem die erforderlichen Biegerollendurchmesser nach Norm einzuhalten. Der Verlegeabstand ist hier nicht mehr sinnvoll, denn die Position könnte durchaus mehrmals mit unterschiedlichen Abständen verlegt werden. |
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