Computer im Netzwerk
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Netzwerke sind inzwischen nicht mehr aus dem Computeralltag wegzudenken. Hier finden Sie eine kurze Beschreibung.

Netzwerksymbol Als Netzwerk bezeichnet man Computer, die miteinander verbunden sind. Sie betreiben miteinander Kommunikation.

Arten von Netzwerken

Das lokale Netzwerk (LAN = Abkürzung für "Local Area Network").
Darunter versteht man Computer, die auf einem Firmengelände oder in einem Raum miteinander verbunden sind.

Netzwerke mit größerer Ausdehnung (WAN = Abkürzung für "Wide Area Network"). Das sind Netzwerke, die im Gegensatz zum LAN das Firmengelände verlassen und auch weltumspannend angelegt sein können.
Das Internet ist dabei das größte WAN.
Von einem "Intranet" spricht man wenn es sich um ein nach außen abgeschlossenes Netzwerk handelt.

Vorteile von Netzwerken

Rascher Datenaustausch und Datenweitergabe (das reicht vom Word-Dokument über Nachrichten und Telefon bis zu Bild- und Sounddateien).

Zentrale Verwaltung und Sicherung der Daten.

Gemeinsame Nutzung von Ressourcen (Drucker, Internetzugang, . . .).

Gemeinsame Nutzung von Programmen.

Bessere Kontroll- und Überwachungsmöglichkeiten.

Nachteile

Die zugehörigen Hard- und Softwarekomponenten sind teuer und erfordern geschultes Personal.

Viren können sich leichter verbreiten.

Hacker können über Netzwerke unzureichend geschützte Daten ausspionieren, zum Beispiel Firmengeheimnisse, . . (Datenschutz)

Auch kriminelle Banden nutzen Netzwerke für den Datenaustausch und für Verbrechen.

Die Verbindung kann hardwareseitig erfolgen über:

Über die parallele (LPT), die serielle (COM) oder USB-Schnittstelle und ein zugehöriges Kabel. (=Verbindung zwischen zwei Computern mit geringer Datenübertragungsrate)

Netzwerkkarten und entsprechende Verkabelung. = Regelfall.

Funk-LAN (= Funknetzwerk oder drahtloses Netzwerk) mit speziellen Netzwerkkarten erfolgt die Datenübertragung mittels Funksignale. Solche Netzwerke werden auch als WLAN (Wireless Lan) bezeichnet.

WLAN

Softwareseitig sorgen:

Netzwerkprotokolle für die Datenübertragung:

Protokolle sind eine Reihe von Regeln oder Standards, die die Kommunikation zwischen Computern ermöglichen.

Das bekannteste ist das TCP/IP-Protokoll (= Abkürzung für "Transmission Control Protocol over Internet Protocol").
Das Internet Protokoll (IP) dient der Zerlegung und Adressierung von Daten und übermittelt diese vom Sender zum Empfänger.
Das Transmission Control Protocol (TCP) sorgt für die Einsortierung der Datenpakete in der richtigen Reihenfolge beim Empfänger und bestätigt den Paket-Empfang.

Weitere gebräuchliche Netzwerkprotokolle: IPX und NetBIOS

Und die Netzwerksoftware sorgt für die Verwaltung der Rechte und Benutzer und sie organisiert die Kommunikation (Netzwerkadressen, . . .).
Gebräuchlich sind Novell, Linux und Windows Server (NT, 2000 und 2003).

Wichtige Netzwerkbegriffe, Fachchinesisch:

Das Internet

Es ist das größte, weltumspannende Computernetzwerk. Auf Web-Servern werden Internetseiten gespeichert, Mail-Server verwalten E-Mailkonten, FTP-Server bieten Daten zum Herunterladen (download) an, Proxy-Server ermöglichen vielen Benutzern den Zugang zum Internet und DNS-Server übernehmen die Zuordnung der Internetadressen zu den entsprechenden IP-Nummern (Namensauflösung).
Über das Internet können viele verschiedene Aktionen, auch „Dienste“ genannt, ausgeführt werden. Dazu gehören:

die elektronische Post (= E-Mail).

Das WWW = World Wide Web als hypertextbasierter Teil = Internetseiten in html geschrieben und mit einem entsprechenden Browser zu betrachten. In vielen der Seiten sind multimediale Inhalte (Bilder, Animationen, Ton und Filme) enthalten. Das Browsen (blättern , schmökern) erfolgt meist über Hyperlinks. Das sind Verweise auf andere Seiten oder Dateien.

Dateitransfer FTP und

Diskussionsforen Usenet / Newsgroups

Daneben gibt es noch weitere Dienste zum Beispiel Chat oder Telefonie.

Server und Client

Als Server bezeichnet man einen zentralen Rechner in einem Netzwerk, der anderen Rechnern (= Clienten) Daten, Speicher und Ressourcen zur Verfügung stellt (= Dienste anbietet).
Auf einem Server (Diener) ist eine spezielle Netzwerksoftware installiert, die Netzwerkadressen, Benutzer und deren Rechte verwaltet.
Ein Client (= Kunde) ist ein Rechner, eine Arbeitsstation die vom Server bedient wird, von Ihm Speicherplatz, Daten, Programme und Berechtigungen usw. zugewiesen bekommt.

NetzlaufwerkNetzlaufwerke

Das ist ein Speicherbereich meist auf einem Server, der für einen Benutzer oder eine Benutzergruppe freigegeben wurde. Damit hat der Benutzer bestimmte Zugriffsrechte auf das Laufwerk.

Rechte, Zugriffsrechte, Berechtigung

Die Zugriffsrechte werden meist vom (Neztwerk)Administrator (ein besonderer Benutzer) für einzelne Benutzer oder Benutzergruppen vergeben (gesetzt).
Beispiele: Nur Lesen, Lesen und Schreiben, Ändern und Vollzugriff.

Domäne

Darunter versteht man eine organisatorischen Bereich in einem Netzwerk.

BenutzersymbolBenutzer

Der Benutzer oder User arbeitet mit einem Rechner. Ihm sind bestimmte Rechte auf Daten und Programme freigegeben (= Benutzerrechte). Die zugehörigen Einstellungen werden in einem Benutzerprofil abgespeichert. Liegt dieses Benutzerprofil auf einem Server, so kann man sich von allen angeschlossenen Rechnern anmelden und auf seine Daten und Einstellungen zugreifen.

Kennwörter

Bei der Anmeldung eines Benutzers (Anmeldefenster) wird nach dem Benutzerkennwort (Passwort) gefragt.

Login

Darunter versteht man das Anmelden und das Authentisieren eines Anwenders in einem Netzwerk oder einem Online-Dienst usw. 
Beispiel Login-Prozedur bei einem Internet-Provider: Wählen der Telefonnummer, Überprüfung des Benutzernamens und des zugehörigen Kennwortes und Aufbau der Verbindung.

Anmeldefenster

Bevor der Benutzer das Netzwerk nützen kann, muss er sich anmelden.
Er muss den Benutzernamen und
das dazugehörige Kennwort eintragen,
und eventuell kann er noch auswählen, ob er sich lokal (ohne Netzwerkverbindung) oder an eine bestimmte Domäne anmelden möchte.

Netzwerkadresse

Jeder Rechner bekommt einen Computernamen. Diesem Namen wird eine bestimmte Netzwerkadresse zugeordnet. Das ist eine vierteilige Zahlenkombination, die durch Punkte getrennt ist (IP-Adresse).
Die Vergabe solcher Adressen kann statisch = fixe Adresse oder dynamisch von einem Server erfolgen.
Auch das ganze Internet funktioniert über diese IP-Adressen. Dabei sind bestimmten Servernamen bestimmte Zahlenkombinationen zugeordnet.

DFÜ-NetzwerkDFÜ-Netzwerk

= Datenfernübertragungs-Netzwerk. Dabei wird bei Windows-Betriebssystemen über eine Telefonleitung ein Netzwerk aufgebaut. Es wird häufig zur Herstellung einer Internetverbindung verwendet. 

Netzwerkdrucker Netzwerkdrucker

Das ist ein Peripheriegerät das über das Netzwerk und einen Druckserver bzw. eine Druckerbox ans Netzwerk angeschlossen ist. Alle an das Netzwerk angeschlossenen Rechner können über den Netzwerkdrucker ausdrucken.

Firewall

Englische Bezeichnung für "Feuermauer" / "Brandmauer". Eine Firewall schützt die in ihrem Bereich liegenden Rechner vor Angriffen aus dem Internet. Sie kontrolliert, schützt vor Computerviren und erschwert unbefugten Benutzern das Eindringen in ein Netzwerk.

Netzwerktopologie (Netzwerkarchitektur, Netzwerkstruktur)

Darunter versteht man den räumlichen und organisatorischen Aufbau von Netzen.
Die häufigste räumliche Form ist die Sternform. Dabei sind die Clienten sternförmig über einen Hub oder Switch (Art Netzwerkverteiler) mit dem Server verbunden.

Neben den sternförmigen Netzen gibt es ringförmige Netze, linienförmige Bus-Netze und verschiedenste Zwischenformen.

Darstellung eines sternförmigen Netzes

Internet  Weltumspannendes Internet

Router
Router

ClientRechner

Switch
Switch

ServerRechner

DruckerNetzwerkdrucker

ClientRechner

 

Organisatorisch kann ein Netzwerk als Peer-to-Peer-Netzwerk (=ohne speziellen Server, mit gleichberechtigten Arbeitsstationen) oder als Client-Server-Netzwerk, mittels Arbeitsgruppen oder über Domänen organisiert sein.

Router

Er verbindet zwei unterschiedliche Netzwerke. So kann damit ein LAN an das Internet angeschlossen werden.

Netzwerkverkabelung

BNC-Kabel

Verkabelung mittels BNC-Stecker und Koaxialkabel (= älter)
Übertragungsrate: 10 MBit pro Sekunde

RJ45-Stecker

Verkabelung mittels RJ-45 (Twistet Pair = derzeit Standard)
Übertragungsrate je nach Kabelkategorie und Netzwerkkomponenten: 10, 100 oder mehr MBit pro Sekunde.

Glasfaserkabel für riesige Datenmengen.

Einige Links zum Thema:

Netzwerkseiten und Erklärungen von Fachausdrücken (Glossar):

Gute einfache Beschreibungen zu Netzwerken, Internet usw.: http://www.shamrock.de/dfu/

Die wichtigsten Ausdrücke: http://technologie.uni-duisburg.de/workshops/netzwerk/glossar.htm

 

Mögliche Prüfungsfragen:

Beschreiben Sie kurz verschiedene Arten von Netzwerken.

Nennen Sie Vorteile und Nachteile, bzw. Gefahren die sich bei Netzwerken ergeben können.

Wie heißt das bekannteste Netzwerkprotokoll?

Welche Dienste bietet das Internet?

Erklären Sie den Begriff "Server" (was ist das, Aufgaben).

Was versteht man unter dem Begriff Netzwerktopologie?

Welche Aufgabe hat ein Hub oder ein Switch in einem Netzwerk?

Wozu benötigt man das DFÜ-Netzwerk?

Was ist eine Firewall und welche Aufgaben hat sie?

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