Schwinden bei Stahlbetonwänden | Wände | Biegung quer | Aussteifung | Stahlbeton | Maurer-Seite |
Durch das Abbinden vom Zement schwindet Beton. Er wird etwas kleiner, zieht sich zusammen. Dieses Schwindverhalten entsteht besonders in den ersten Tagen nach dem Betonieren. Im Bauablauf wird zuerst die Fundamentplatte betoniert, dann kommen die Wände, . . .. Das führt dazu, dass die Bodenplatte einen Großteil des Schwindens schon hinter sich hat wenn dann die Wände betoniert werden. Nun möchten auch die Wände schwinden. Sie werden aber durch den Verbund mit der Bodenplatte daran gehindert. Folgerung: Es entstehen Schwindspannungen und in weiterer Folge auch Risse.
Bei Bauwerken bei denen der Beton gleichzeitig die Feuchtigkeitsabdichtung übernimmt (Weiße Wanne, WU-Beton) ist die Vermeidung von Rissen besonders wichtig. Dabei sollte dort wo die Arbeitsfugenbänder eingebaut werden immer die schwächste Stelle sein. Dann bilded sich der Schwindriss entlang des Fugenbandes.
Unterstützt wird die Rissbildung bei Bauteilen die großen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Auf den Bildern finden Sie eine Einfriedungswand aus Beton bei der Dreikantleisten für eine geordnete Rissebildung eingelegt wurden. Doch der Riss verläuft daneben. Mögliche Abhilfe: zusätzliche dünne Platte als Wandschwächung entlang der Dreikantleiste einbauen.
Wärmedehnungen können nicht verhindert werden. Man muss wie beim Schwinden die Blocklängen, Abschnittsgrößen entsprechend der zu erwartenden Temperaturunterschiede wählen und Dehnfugen vorsehen.
Die Bewehrung hält die einzelnen Blöcke zusammen. Manchmal werden auch entlang der Fugen besondere Stäbe zur Schubsicherung - dass sich die einzelnen Blöcke nicht gegenseitig verschieben können - eingebaut.
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