Grundsätzlich kann man unterscheiden zwischen Bewehrungsstahl für schlaffe Bewehrung (etwa 95% der Bauteile) und Bewehrungsstahl für vorgespannte Bauteile.
Als Spannstahl für vorgespannte Bauteile werden hauptsächlich sehr hochwertige Stähle, auch als Spannbetonlitzen verwendet.
Für die schlaffe Bewehrungen werden in Österreich Stabstähle und Matten mit der Stahlgüte BST 550 verwendet.
Der Statiker berechnet die Kräfte in einem Bauteil. Um eine bestimmte Zugkraft aufnehmen zu können ist eine bestimmte Querschnittsfläche an Stahl in der richtigen Lage erforderlich.
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Wirtschaftlichkeit - Preis (Matten sind etwas teurer als Stabstahl, dafür aber häufig schneller zu verlegen). Viele kleine Stäbe bedeuten mehr Verlegearbeit. Zu große Durchmesser sind als Einzelstäbe schwerer zu handhaben. Idealdurchmesser für die Verlegung: Ø16mm. |
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Zu große Ø sind in den Bauteilen schlecht und bewirken wenige, aber große Risse im Beton (Faustregel: Stabdurchmesser maximal Plattendicke/10). |
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Geschweißte Bewehrungen (Matten) sollten bei dynamischen Beanspruchungen nicht verwendet werden (Brückentragwerk). |
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Natürlich benötigt man für eine große Anzahl von Stäben mehr Platz, denn die Minimalabstände sind einzuhalten. Außerdem sollte man den Beton noch verdichten können (Rüttelgassen). |
Unter Einhaltung dieser Gesichtspunkte dürfen Stähle mit gleichen Eigenschaften (Festigkeitsklasse, . . .) umgerechnet werden.
In Österreich verwendete Ø: 8; 10; 12; 14; 16; 20; 26; 30; 36; 40 und 50 [mm]. Als Matten werden in Salzburg vorwiegend A und AQ-Matten verwendet. Zugehörige Querschnittswerte findet man in einschlägigen Tabellen .
Bei Flächenbewehrungen (Platten und Wände) erfolgt die Angabe der Bewehrung in erforderliche cm²/m. Für die Abstände der Stäbe sollte eine Teilung gewählt werden die auch einfach zu erstellen ist. Gute Abstände sind: 5; 7,5; 10; 12,5; 15; 17,5; 20; 25; 30; 33,3cm.